Trainer Frank Raspe ist mit Alemannia Mariadorf zu Gast bei Rhenania Lohn.
Die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte ist für Trainer Frank Raspe auch ein brisantes Duell.
Am Sonntag, 14.30 Uhr, tritt er mit Alemannia Mariadorf beim Tabellenletzten Rhenania Lohn an. Von den Spielern, die auch aus Lohn Richtung Mariadorf wechselten, zählt nur einer zum Stammpersonal. Rhenania ist mit sechs Punkten Tabellenletzter, die Land-Alemannia gehört zu den fünf Teams mit zehn Punkten in der Gefahrenzone. Die Liga sei sehr ausgeglichen.
Ein tiefer Rasen wartet
„Wenn wir verlieren, stehen wir wohl auf einem Abstiegsplatz“, weiß Frank Raspe. Deshalb setze man alles daran, das Spiel zu gewinnen. Der Trainer weiß, was ihn erwartet: Ein tiefer Rasenplatz und ein motivierter Gegner. Die Gastgeber haben wieder zwei starke Spieler dabei, die längere Zeit ausgesetzt hatten. „Luca Diehr war in Lohn meine rechte Hand auf dem Platz“, weiß Frank Raspe um die Qualitäten seines ehemaligen Kapitäns. Auch Mittelfeldspieler Matthias Jeske, der aus Wenau zurückgekommen war, ist eine Verstärkung für Lohn.
Frank Raspe wollte nach seinem Abschied aus Lohn eigentlich in die „Trainerrente“ gehen, als sich die Mariadorfer meldeten. „Das war ein Notfall“, stellte er klar. Denn die Alemannia stand nach dem Weggang von Sebastian Wirtz plötzlich ohne Trainer da. Und es kam noch schlimmer. „Zwei Wochen vor Abmeldedatum waren nur noch sechs bis sieben Spieler übrig geblieben“, unterstreicht der Trainer. In der Kürze der Zeit wurde nach neuen Spielern Ausschau gehalten. Da ist es klar, dass das Mariadorfer Team nicht mehr mit der Mannschaft zu vergleichen ist, die in der vergangenen Saison bis zum letzten Spieltag um den Aufstieg kämpfte. Frank Raspe hat eine Mariadorfer „Vergangenheit“, die schon zwölf Jahre zurückliegt. „Es war eine schöne Zeit“, erinnert er sich an seine sechs Jahre im Südpark. In diese Zeit fiel auch der Aufstieg in die Landesliga.
Die Mariadorfer waren deutlich besser als erwartet in die Saison gestartet. Nach fünf Spielen waren schon acht Punkte auf dem Konto. Da gelangen die klaren Siege gegen Welldorf-Güsten (4:1) und Arminia Eilendorf (3:1). Die nächsten fünf Partien brachten aber nur noch zwei Unentschieden. Einige Punkte mehr hätten es sein können. Beim 2:3 in Oidtweiler hätte man ein Unentschieden mitnehmen müssen. „In Konzen und gegen Haaren haben wir nach 2:0-Führung 2:2 gespielt“, so Frank Raspe. Verdient seien die Niederlagen gegen Germania Hilfarth (0:2) und Uevekoven (0:4) gewesen. „Da waren wir nicht gut“. In Lohn geht es am Sonntag um drei Punkte für das Saisonziel Klassenerhalt.